Ende Juni. Die Sonne brüllte, und ich auch. Meine "Mutter" lag auf dem Rücken, denn die 16jährige kalbte an jenem Tag. Ich wurde nicht gerade als Heiland gefeiert und die Preise zum Verkauf von Frischfleisch waren wohl auch im Keller. Also blieb ich wütend zwischen den blutigen Schenkeln sitzen und harrte der Dinge, die noch kommen würden. Jawohl... Dinge, ......denn meinem "Vater" wäre es lieber gewesen, ich wäre schon gleich nach der Zeugung am Arsch seiner geprügelten Frau 'runtergelaufen! Also erblickte ich das Licht der Welt in Form einer überdimensionalen Vagina. Erst später wurde mir der Grund meines exessiven Sexuallebens klar!

Und da sind wir auch gleich beim Thema: Mit zwölfeinhalb verlor ich an Heike S. meine Unschuld, obwohl ich gar nicht mehr sooo unschuldig war. Ich hatte schon im zarten Alter von 9 Jahren heftig mit Sabine A. , Anja K. und Stefanie H. geknutscht, und Elke Z. fragte mich häufig, ob ich nicht mal "bei ihr was sehen möchte"!!! Sogar den Oralverkehr habe ich fleißig praktizieren... müssen, denn die beiden etwas älteren Weibchen wünschten es so. Es war im Keller eines Hochhauses und Ulrike St. trug einen kurzen braunen Wildlederrock. Was Evelyn Z. anhatte, weiß ich nicht mehr, aber die Narbe am rechten Oberschenkel ist mir in Erinnerung geblieben. Was Tante Christa mit mir anstellte, und warum Elli C. immer bei mir im Bett pennen mußte, hat mir niemand erzählt, aber Gertrud S. ("wir bau'n uns 'ne Höhle,ok?!") wollte immer, dass ich ihr an die Möpse packe. Als ich später auf dem Schulhof selber mal zugriff, sah die Reaktion der Mädchen ganz anders aus!!!

Wie viele Pärchen sich mit "ei duziduzi" bei mir vorstellten kann ich nur vermuten, und meine Zeit im Heim der Marienhölzung hatte ich schon hinter mich gebracht, aber auf einmal hieß ich BERLIN und wohnte in der Harrisleerstraße 40. Die Straße war so steil, daß ich wieder laufen lernen mußte! Ich hatte zwar kein eigenes Zimmer, aber ich hatte Tante Möller! Eine wunderbare alte Frau, bei der ich später an den Wochenenden die Gruselschocker im Fernsehen sehen durfte, und die mir in Wort und Bild dokumentierte wer Spiderman war. Es gab auch noch Frau Rauschenberg, aber die war dick und wollte immer küssen. Ich liebte den Winter, denn wenn der Schnee fiel, waren alle Kinder mit ihren Schlitten auf der Rodelbahn... und ich mit meinem auf der Harrisleerstraße!!! Die Sommer waren auch ganz ok. Da ich Cowboys schon immer scheisse fand, bekam ich selbstverständlich einen Colt und einen Stetson zum Geburtstag! Es kostete mich etliche Erklärungen, meinen Eltern klar zu machen, dass ich Indianer war. Endlich durfte ich den blöden Hut und die Wumme in die Tonne kicken, baute mir einen Tomahawk und steckte mir eine Feder ins Haar. Rückblickend war ich selten so stolz wie in diesem Augenblick! Indianer wäre ich übrigens immer noch gern.

Wir zogen dann in Travestraße 28. ... in die 7te Etage! Da ich wegen meiner Größe im Fahrstuhl nur die "2" erreichen konnte, musste ich die restlichen Stockwerke laufen. Täglich 18 mal! Immer, wenn ich einen weiteren Knopf erreichte, kroch ich freudestrahlend in die Wohnung um es sofort zu berichten... brachte aber keinen Ton heraus, weil meine Lunge in den Socken hing.

Was die Natur jedoch dort bot, wünsche ich jedem Kind: Felder, Seen, Wälder und eine vielfältige Tierwelt! Ich war begeistert! Mit meiner Plastik-Axt bewaffnet rannte ich den ganzen Tag über Wiesen und matschte durch die Teiche, bis ich aussah wie ein Wildschwein. Da ich nicht der Einzige war, der diese wunderbare Welt zu schätzen wußte, hatte ich bald meine erste Bande zusammen. Wir klauten Rüben, machten Lagerfeuer, und zogen mit selbstgebauten Pfeil & Bogen durch die Wildnis. Irgendwann beschossen wir uns gegenseitig,.... wir wurden ja schließlich älter!!!

Hatte ich Stubenarrest, trafen wir uns im Treppenhaus unseres Wolkenkratzers, entweder im Ersten bei Thomas Altwasser, im Zweiten bei Andre Stahlbohm, im Vierten bei Torsten Peterson, oder bei mir, und ließen von den Balkons Wasserbomben auf Spaziergänger fallen. Bei Peter J. hielt sich dieser Spaß in Grenzen, denn man wurde ständig gestört, weil seine Mutter so eine Drecksau war, daß er und seine Brüder die Wohnung nur über den Balkon erreichen konnten, weil die gesammte Bude bis zur Haustür völlig dichtgemüllt war. Aber er war ein feiner Kerl!

Mir den Worten "Was ein richtiger Junge ist, der spielt Fußball", meldete meine Mutter mich beim Flenburg 08 an. Dass sie 2 Jahre das Training zahlte, ich aber nur 3x teilgenommen hatte, weiß sie bis heute nicht. Statt des Rasengerangels legte ich mich im Volkspark auf die Wiese um den Segelbooten und Fischkuttern zuzusehen. Um mein Make-Up aufzufrischen wälzte ich mich auf dem Heimweg in einer Baustelle... so richtig mit Dreck und Schürfwunden! Für mich ist Schalke 04 heute noch ein irgendein Medikament!

Vormittags war ich natürlich so oft ich es einrichten konnte in der Schule. Der einzige Lehrer, der meinen Horizont wirklich erweitert hat, ist Herr Waldau. Meine Englischlehrerin, Frau Janiak ("good mornin' boys n' girls") ließ mich sogar ihre 3 Meerschweinchen pflegen, um meine Sympathie für ihren Unterricht zu wecken, aber ich war durch die Platten von Alice Cooper und T. Rex einfach besser als sie! Frau Lüß (Sport), wollte mich mit geradezu masochistischer Überzeugungskraft für Fussball begeistern. Eines Tages hämmerte ich ihr die Lederkugel unabsichtlich so dermaßen auf ihre öbszöne Oberweite, dass sie keuchend zusammenbrach und mich im Nähkurs anmeldete. Dass ich dadurch vom Werkunterricht ausgeschlossen wurde - der mich ohnehin langweilte, weil ich mehr Lust auf Schweissen, als auf Arbeiten mit Styropor hatte - begrüßte ich mit einem Lächeln, denn im Nähkurs befanden sich zentnerweise der unnahbaren, begehrtesten Früchte aller männlichen Teenies: MÄDCHEN! Ich hing sofort an der Nadel. Heute noch kann ich besser mit dem Ding umgehen, als Dornröschen. Irgendwann drehte ich mal wieder durch und donnerte 2 Nähmaschinen an die Wand. Daraufhin hatte ich Ferien und durfte mich dem Schulgelände nicht mehr als 200 Meter nähern. Im Musikunterricht bei Frau Galonska lief mit die Spucke schön aus der Blockflöte bevor ich ich überhaupt anfing. "Ja, was willst Du denn, Junge...?" Zur nächsten Stunde nahm ich mein Schlagzeug mit, und von da an hatte ich nur noch theoretischen Unterrricht. Der Physikraum war nicht immer verschlossen, und so kippte ich übermütig Schwarzpulver aus alten China-Böllern in die phallischen Gefäße. Nie werde ich Frau Ahrens vergessen, deren Kopf hin und her schwabbelte - als wäre sie im Begriff eine stark befahrene Straße zu überqueren - weil nicht der Anti Kriegsfilm "Die Brücke" über die Leinwand schoss, sondern das Sperma eines schweinischen Super 8 Fetzers, den ich unter dem Bett meines Vaters auslieh. Wenn unser Klassenhass Olaf K. im Sport an die Ringe hechtete, hatte ich vorher die Seile präpariert. Wie erwartet prügelte er mit seinen Eiern die Matte, und ballerte dann mit seinem IQ von 10-Schädel gegen die zarten Waden von Frau Lüß. Zur gleichen Zeit sah ich aus dem Augenwinkel wie im Umkleideraum Michael G. mit aufgerissenen Augen, aus Rasierklingen Guillotinen für Mäuse bastelte. Ein paar Tage zuvor hatte er Zebrafinken mit Benzin übergossen, und sie aus seinem Fenster fliegen lassen! G. hatte in Biologie eine "1" und wollte Tierarzt werden. Nach der achten Klasse wurde ich dann wegen mangelnder Anpassungsfähigkeit und Zerstörungswut endgültig gefeuert!